Werder Bremen: Es geht um Schalke – Ivan Klasnic verrät letztes Double-Geheimnis (2024)

Es geht um Schalke...: Werder-Held Klasnic verrät letztes Double-Geheimnis

Werder Bremen: Es geht um Schalke – Ivan Klasnic verrät letztes Double-Geheimnis (1)
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MarkusBalczuweit

Vor 20 Jahren, am 29. Mai 2004, feierte Werder Bremen den großen Triumph, machte mit einem 3:2 im Pokal-Finale gegen Alemannia Aachen den Double-Sieg perfekt. Die Werder-Torschützen: zweimal Tim Borowski – und Ivan Klasnic.

BILD: Herr Klasnic, vor 20 Jahren gelang die Krönung der Meister-Saison mit dem Double. Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn?

Ivan Klasnic (44): „Es lag am ganzen Tag eine gewisse Spannung in der Luft. Nach der Meisterschaft hatten wir noch zwei katastrophale Spiele hingelegt und uns danach hingesetzt. Eines war klar: Wir wollten unbedingt gewinnen und das Double holen. Dafür musste eine Steigerung her. Aber Aachen hat sich als Zweitligist ganz schön gewehrt. Blanki (Stefan Blank, von 2001 bis 2003 bei Werder, d.Red.) hatte seinen Aachenern wohl ein paar Insider-Informationen über uns verschafft.“

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Welche Erinnerung haben Sie an die Stunden nach dem Triumph?

„Wir waren erst im Sportstudio, danach ging’s ab. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr viel. Es muss also eine tolle Party gewesen sein.“

Welchen Stellenwert hat das Double in Ihrer bewegten Karriere?

„Man kann es gar nicht hoch genug bewerten. Wann holt man als Spieler schon mal zwei Titel in einer Saison? Diese Wochen waren die mit Abstand besten meiner Karriere. Und wer weiß, wann Werder mal wieder einen Titel gewinnt?“

Was war das Geheimnis der Erfolgs-Saison?

„Wir waren eine Super-Mannschaft, absolut intakt. Hut ab, wie Klaus Allofs, die Scouting-Abteilung und Thomas Schaaf es hinbekommen haben, die genau passenden Spieler zu verpflichten. Wir haben uns einfach richtig gut verstanden, haben auch privat viel unternommen. Wir hatten richtig viel Spaß.“

Wer waren für Sie die entscheidenden Spieler auf dem Feld?

„Baumi (Frank Baumann, d.Red.) war als Kapitän recht ruhig, hat aber geführt und den Takt vorgegeben. Johan Micoud war definitiv der beste Spieler, mit dem ich je auf dem Platz stand. Er hatte seine Macken, aber Fußballverstand wie kein Zweiter. Wir brauchten uns nur anbieten, der Ball kam immer dorthin.“

Wäre der Triumph auch mit einem anderen Trainer als Thomas Schaaf möglich gewesen?

„Nein, sonst würde ich lügen. Er hat die Puzzleteile zusammengefügt, alles richtig gemacht und einen sehr großen Anteil an diesem Erfolg.“

Während der Saison schockte die Nachricht des Doppel-Abgangs von Ailton und Mladen Krstajic nach Schalke im darauf folgenden Sommer. Wie ging die Mannschaft damit um?

„Es war ein Nackenschlag. Aber wir wollten einfach weiter machen, dranbleiben. Und das, obwohl Schalke auch an weiterem Spieler von uns dran war.“

An wem?

„An mir. Schalke und Rudi Assauer wollten mich unbedingt holen, aber Werder schob dem Plan einen Riegel vor. Es durfte dann keiner mehr zu Schalke, weil sie auch in den Jahren zuvor schon Spieler von uns verpflichtet hatten.“

Sie haben in der Double-Saison an der Seite von Ailton, später mit Miro Klose gestürmt. Mit wem haben Sie besser harmoniert?

„Ich habe beide zu weit über 20 Toren geführt. Da scheine ich wohl etwas richtig gemacht zu haben. Und das mit kaputten Nieren. Der Unterschied zwischen beiden: Für Ailton musste ich viel laufen, für Klose nicht.“

Sie genießen in Bremen bis heute große Popularität. Gab es die Idee, nach der Karriere an der Weser zu bleiben?

„Ich habe Werder das Angebot gemacht, als Stürmer-Trainer tätig zu werden. Aber daraus ist nichts geworden. Man hat sich nicht bei mir gemeldet.“

In der kommenden Saison treffen Ihre beiden Ex-Klubs aufeinander…

„Bei St. Pauli spielen schon eine Menge junger Profis mit Tempo und Qualität. Aber nur damit reicht es nicht. Der Verein braucht noch erfahrene Spieler mit Erstliga-Niveau, wenn sie die Klasse halten wollen.“

Und Werder?

„Ich bin überrascht, dass Mitchell Weiser verlängert hat. Ich hoffe sehr, dass auch Marvin Ducksch bleibt. Er ist extrem wichtig für die Mannschaft, schießt gefährliche Standards. Man muss hinter ihm stehen und nicht meckern, dass er keine Tore schießt. Ducksch braucht Rückendeckung.“

Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

„Im Moment erhole ich mich gerade von einem Infekt, der meine Teilnahme an den Double-Jubiläumsfeierlichkeiten leider verhindert hat. Aber mit meiner Niere ist alles in Ordnung.“

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